Hundekekse zum Ausstechen mit Leber und Käse
Die Kombination aus Leber und Käse zählt zu den Geschmacksfavoriten vieler Hunde – und das aus gutem Grund. Das intensive, würzige Aroma spricht den natürlichen Geschmackssinn der Vierbeiner besonders an und sorgt für Begeisterungsstürme bei der Futterausgabe. Mit diesem Ausstecher-Rezept kannst du diese beliebte Geschmackskombination in haltbare, praktische Belohnungshäppchen verwandeln.
Was dieses Rezept besonders auszeichnet, ist die durchdachte Zusammenstellung der Zutaten. Die Basis aus Reismehl und Buchweizen macht die Kekse glutenfrei und damit gut verträglich für viele Hunde. Die gekochte Leber liefert einen intensiven Geschmack, während der geriebene Käse für eine zusätzliche Aromadimension sorgt. Ein Hauch Petersilie verleiht den Keksen eine frische Note und unterstützt gleichzeitig die natürliche Atemfrische.
Anders als bei industriell hergestellten Snacks hast du bei diesen selbstgebackenen Hundekeksen die volle Kontrolle über alle Inhaltsstoffe. Du weißt genau, was drin ist – keine versteckten Zucker, künstlichen Aromen oder bedenklichen Konservierungsstoffe. Ein Aspekt, den immer mehr bewusste Hundehalter zu schätzen wissen.
Die Leber – Aromakraftwerk und Geschmacksverstärker
Die Leber ist die heimliche Hauptzutat dieses Rezepts und verleiht den Hundekeksen ihren unverwechselbaren Geschmack. Mit 75 Gramm ist die Menge sorgsam gewählt – ausreichend für ein intensives Aroma, aber nicht so dominant, dass andere Geschmacksnuancen überdeckt werden.
Das Kochen der Leber vor der Weiterverarbeitung erfüllt mehrere wichtige Funktionen: Es macht sie leichter verdaulich, zerstört mögliche Keime und vereinfacht das Pürieren zu einer homogenen Masse. Die Anweisung, die Leber vollständig abkühlen zu lassen, ist dabei kein Zufall – zu heiße Leber könnte das Eigelb im Teig vorzeitig gerinnen lassen und die Textur beeinträchtigen.
Bei der Auswahl der Leber kannst du zwischen verschiedenen Sorten wählen: Rinderleber hat einen intensiveren Geschmack, während Geflügelleber etwas milder ist. Beide Varianten funktionieren hervorragend in diesem Rezept und bieten dir die Möglichkeit, den Geschmack an die Vorlieben deines Hundes anzupassen.
Die glutenfreie Mehlmischung – Basis für gute Verträglichkeit
Die Kombination aus Reismehl und Buchweizen bildet das Grundgerüst dieser Hundekekse und macht sie zu einer guten Option für Hunde mit Getreideempfindlichkeiten. Beide Mehlsorten sind von Natur aus glutenfrei und ergänzen sich in ihren backtechnischen Eigenschaften.
Reismehl mit seinen 175 Gramm bildet den Hauptanteil der Mehlmischung. Es hat einen neutralen Geschmack, der die Aromen von Leber und Käse nicht überdeckt, und sorgt für eine leichte, krümelige Textur. Seine guten Bindefähigkeiten tragen zur Stabilität der ausgestochenen Formen bei.
Der Buchweizen (ca. 150 Gramm) ist trotz seines irreführenden Namens kein Getreide, sondern gehört botanisch zur Familie der Knöterichgewächse. Er bringt einen leicht nussigen Geschmack mit und ergänzt das Reismehl mit seinen anderen Backeigenschaften perfekt. In Kombination sorgen die beiden Mehle für einen Teig, der sich gut ausrollen und ausstechen lässt, ohne zu kleben oder zu bröseln.
Die zusätzlichen Hafer- oder Buchweizenflocken (60 Gramm) geben den Keksen eine interessante Textur und sorgen für zusätzlichen Biss. Sie nehmen während der Teigzubereitung Feuchtigkeit auf und tragen zur richtigen Konsistenz bei.
Käse und Petersilie – Geschmackliche Feinabstimmung
Der geriebene Käse (50 Gramm) ist mehr als nur eine Geschmackskomponente in diesem Rezept. Neben seinem würzigen Aroma, das viele Hunde unwiderstehlich finden, bringt er auch Fett und Proteine mit, die zur Textur und zum Nährwertprofil der Kekse beitragen. Beim Backen schmilzt der Käse leicht und verteilt sein Aroma gleichmäßig im gesamten Keks.
Bei der Käsewahl bieten sich milde bis mittelalte Hartkäsesorten an – vom Gouda über Emmentaler bis hin zum Bergkäse. Wichtig ist lediglich, dass der Käse nicht zu salzig ist, da zu viel Salz für Hunde ungeeignet sein kann.
Die Petersilie (1 Teelöffel) ist eine clevere Ergänzung, die mehrere Funktionen erfüllt: Sie verleiht den Keksen eine frische Note, kann zur natürlichen Atemfrische beitragen und ergänzt optisch mit ihren grünen Sprenkseln das Erscheinungsbild der Kekse. Die geringe Menge ist bewusst gewählt, um den Hauptgeschmack nicht zu dominieren, sondern subtil zu ergänzen.
Die perfekte Konsistenz – Schlüssel zum Ausstechen
Die Konsistenz des Teigs ist entscheidend für das erfolgreiche Ausstechen der Kekse. Das Rezept gibt mit der flexiblen Angabe von 100-150 ml Wasser den nötigen Spielraum, um die ideale Teigbeschaffenheit zu erreichen. Der Hinweis, das Wasser schrittweise hinzuzufügen, ist dabei ein wichtiger Tipp – es ist einfacher, einen zu festen Teig zu korrigieren als einen zu weichen.
Der perfekte Teig für Ausstecher-Hundekekse sollte geschmeidig, aber nicht klebrig sein. Er sollte sich gut ausrollen lassen, ohne an der Arbeitsfläche oder dem Nudelholz zu haften, und beim Ausstechen saubere Kanten bilden. Die empfohlene Dicke von 5 mm ist ein guter Kompromiss: Dünn genug, um knusprig zu werden, aber dick genug, um stabil zu bleiben und nicht zu zerbrechlich zu sein.
Das leichte Bestäuben der Arbeitsfläche mit Reismehl ist ein weiterer praktischer Tipp, der das Ausrollen und Ausstechen erheblich erleichtert. Es verhindert Anhaften und ermöglicht sauberes Arbeiten ohne Frustration.
Der zweistufige Backprozess – Garantie für Haltbarkeit
Der aus zwei Phasen bestehende Back- und Trocknungsprozess ist charakteristisch für hochwertige Hundekekse. Zunächst werden die Kekse bei mittlerer Temperatur (160-175°C) für 10-15 Minuten gebacken, bis sie leicht gebräunt sind und ihre Grundstruktur erhalten.
Der anschließende Trocknungsprozess bei niedriger Temperatur (80°C) über mehrere Stunden ist der entscheidende Schritt für die Qualität und Haltbarkeit der Kekse. Während dieser Phase wird den Keksen langsam und schonend die Restfeuchtigkeit entzogen, was mehrere Vorteile bietet:
- Die Kekse werden richtig hart und knackig, was vielen Hunden gut gefällt und beim Kauen für einen leichten Zahnreinigungseffekt sorgen kann.
- Durch die geringe Restfeuchte sind die Kekse deutlich länger haltbar – bis zu mehrere Wochen in einem luftdicht verschlossenen Behälter.
- Die Aromen konzentrieren sich während des Trocknens und werden intensiver.
- Die getrockneten Kekse sind weniger brüchig und lassen sich gut transportieren, zum Beispiel in der Tasche während des Spaziergangs.
Die leicht geöffnete Backofentür während des Trocknungsprozesses ist ein wichtiges Detail: Sie ermöglicht das Entweichen der Feuchtigkeit und verhindert, dass diese im Ofen kondensiert und wieder in die Kekse zieht.
Die selbstgebackenen Leber-Käse-Hundekekse in Sternform vereinen das Beste aus zwei Welten: den intensiven Geschmack, den Hunde lieben, und die Qualität und Kontrolle, die du als verantwortungsvoller Hundehalter schätzt. Mit überschaubarem Aufwand und ohne spezielle Backfähigkeiten kannst du deinem Vierbeiner eine hochwertige Alternative zu kommerziellen Snacks bieten.
Das Ausstechen in Sternform oder anderen Motiven macht die Kekse nicht nur optisch ansprechend, sondern ermöglicht auch die Anpassung der Größe an deine Bedürfnisse – kleinere Sterne für das Training, größere als besondere Belohnung. Die glutenfreie Rezeptur macht die Kekse zudem für viele Hunde gut verträglich.
Probiere dieses Rezept aus und beobachte, wie dein Hund auf die selbstgemachten Leckerbissen reagiert. Die leuchtenden Augen und das erwartungsvolle Schwanzwedeln beim Anblick und Duft der Leber-Käse-Sterne werden dich für den Aufwand in der Küche mehr als entschädigen. Du wirst nicht nur die Freude haben, deinem treuen Begleiter eine gesunde, selbstgemachte Belohnung anzubieten, sondern auch die Gewissheit, genau zu wissen, was in den Snacks enthalten ist, die du deinem Hund gibst.

Hundekekse zum Ausstechen mit Leber und Käse
Zubehör
- Große Rührschüssel
- Backblech
- Handrührgerät + Knethaken
- Kochtopf
- Küchenwaage
- Teigroller (Nudelholz)
- Ausstechförmchen z.b. einen kleinen Stern
Zutaten
- 175 gr Reismehl
- ca. 150 gr Buchweizen
- 75 gr Leber
- 60 gr Hafer- oder Buchweizenflocken
- 50 gr geriebenen Käse
- 1 TL Petersilie
- 1 Stck. Eigelb
- 100-150 ml Wasser
- 2 TL Rapskernöl
Anleitung
- Vorbereitung der Leber: Bringe zunächst einen Topf mit Wasser zum Kochen. Gib die Leber in das kochende Wasser und lasse sie bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten garen. Nimm die Leber anschließend aus dem Wasser und lasse sie vollständig abkühlen. Während die Leber abkühlt, kannst du schon einmal den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Teigzubereitung: Gib die abgekühlte Leber in eine Rührschüssel und püriere sie mit dem Stabmixer zu einer feinen Masse. Füge nun das Reismehl, den Buchweizen, die Haferflocken, den geriebenen Käse und die Petersilie hinzu. Gib das Eigelb und das Rapskernöl dazu. Vermische alle Zutaten mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine. Gieße das Wasser nun nach und nach hinzu, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Achte darauf, dass der Teig nicht zu klebrig wird – falls nötig, kannst du noch etwas Mehl hinzufügen. Sollte der Teig zu trocken sein, gib vorsichtig mehr Wasser hinzu.
- Formen der Kekse: Bestreue deine Arbeitsfläche leicht mit Reismehl, damit der Teig nicht kleben bleibt. Rolle den Teig mit dem Nudelholz gleichmäßig auf eine Dicke von etwa 5mm aus. Stich nun mit dem Sternausstecher die einzelnen Kekse aus. Lege ein Backblech mit Backpapier aus und platziere die ausgestochenen Sterne darauf. Achte dabei darauf, dass zwischen den Keksen etwas Abstand bleibt, damit sie beim Backen nicht zusammenkleben.
- Backen und Trocknen: Schiebe das Backblech in den vorgeheizten Ofen und backe die Kekse bei 175°C für 10-15 Minuten, bis sie eine leicht gebräunte Farbe annehmen. Reduziere nach dem ersten Backen die Temperatur auf 80°C. Nun beginnt der wichtige Trocknungsprozess: Lasse die Kekse bei 80°C für etwa 5-6 Stunden trocknen. Stelle die Backofentür dabei einen Spalt breit offen. Die Trocknungszeit kann je nach Dicke der Kekse variieren – die Kekse sind fertig, wenn sie sich komplett hart anfühlen.
Notizen
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